Staatsgut Grub
Forschung
![Zufriedenheit](/mam/cms16/zentren/grub/bilder/fittosize_646_0_f0f0daeae2112c1e9005133ac6df6777_zufriedenheit2.jpg)
Neben Haltungsfragen werden auch Zucht- und Fütterungsversuche bei Rindern und Schafen gemacht, die wichtige Daten für die Forschung ergeben. Zu nennen ist hier vor allem die Hornloszucht bei Rindern oder die Gebrauchskreuzungen bei Schafen.
Rund um's Rind - der Infoblog
![2024-10-08-Staatsgut Grub-Infoblog](/mam/cms16/zentren/grub/bilder/fittosize_646_0_338221ba938d9b0c7bde0e9a9d28c3ef_2024-10-08-staatsgut_grub-infoblog.png)
Hitzestress per Frühwarnsystem erkennen
![Sensor zur Messung der Atemfrequenz](/mam/cms16/zentren/grub/bilder/fittosize_646_0_c0a38214408591604be30fe4d4a571ae_sensor_zur_messung_der_atemfrequenz.jpg)
Am Montag, den 12.12.22 wurden in Zusammenarbeit mit dem Institut für Landtechnik und Tierhaltung der LfL fünf Fleckviehkühe der Melkroboterherde im Staatsgut Grub mit Sensoren ausgestattet, die die Atemfrequenz der Tiere erfassen. Im ersten geht es nur darum zu beobachten, wie die Tiere mit dem Sensor in der Nase zurechtkommen. Bis dato wurden nämlich nur Schwarzbunte mit dieser Technik bestückt. Die Atemfrequenz als wichtiger Hitzestressindikator musste bislang visuell mit der Stoppuhr erfasst werden. Für Landwirte wird diese Form der Gesundheitsüberwachung das Management deutlich erleichtern. Die physiologische Atemfrequenz liegt bei Kühen zwischen 10 und 30 Atemzügen pro Minute.
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Eigenmilchtherapie bei Mastitis
![Kuh im Vorversuch](/mam/cms16/zentren/grub/bilder/fittosize_646_0_df86d55717d58d707f58615dc3381134_kuh_im_vorversuch.jpg)
Wie kann der Antibiotika-Einsatz in der Mastitis-Therapie bei Milchkühen reduziert werden? Diese entscheidende Frage stellen sich fortschrittliche Milchviehhalter. Eine Reduktion des Antibiotika-Einsatzes in der Nutztierhaltung wird aber auch zunehmend von der Gesellschaft gefordert. Erklärtes Ziel ist die Gesunderhaltung des Nutztierbestandes bei gleichzeitiger Ausschöpfung aller Möglichkeiten, den Antibiotika-Einsatz zu reduzieren. Einen Ansatzpunkt stellt die sogenannte Eigenmilchtherapie dar. Hierbei gilt es zu berücksichtigen, dass auch gesunde Kühe viele Bakterien an und in ihrem Euter tragen.
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Forschung für eine erfolgreiche und zukunftsfähige Rindermast
Die Erzeugerpreise für Jungbullen in den vergangenen Monaten waren gut. Vor Ostern blieb kein Bulle stehen. Aktuell scheinen diese Preise allerdings Vergangenheit. Ursachen sind unter anderem der Ukraine-Krieg und eine fehlende Nachfrage im Einzelhandel. Gleichzeitig steigen die Produktionskosten enorm. Darüber hinaus steht die Branche vor vielfältigen Herausforderungen: Wie gelingt der Umbau der Rindermast? Wie sehen Tierwohl- programme aus? Was kosten sie? Welche Forderungen stellt der Lebensmitteleinzelhandel? Um diese und weitere Fragen zu erörtern, lud das Institut für Tierernährung und Futter- wirtschaft der LfL am Donnerstag, 07. Juli zu einer Fachveranstaltung „Forschung für eine erfolgreiche und zukunftsfähige Rindermast“ ins Forum nach Grub ein.
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Treffen der AG Versuchsplanung Rindermast
Am Mittwoch, 27.04. fand sich die Arbeitsgruppe Versuchsplanung Rindermast zu ihrem jährlichen Treffen im Staatsgut Achselschwang ein. Die Arbeitsgruppe wurde vor vielen Jahren ins Leben gerufen, um Berater und Praktiker bei Versuchen und Fragestellungen rund um die Rindermast miteinzubeziehen. Dies beginnt bei der Planung von Versuchen und reicht bis zur Umsetzung der Ergebnisse. Das Staatsgut Grub, als der die Bullenmastversuche durchführende Betrieb, ist durch Wolfgang Müller und Marius Götz in der Arbeitsgruppe vertreten. Beim aktuellen Treffen berichtete Herr Georg Hammerl aus Achselschwang von den Perspektiven zur Fresseraufzucht bei BaySG und Frau Angelika Koßmann vom ILT erörterte den Stand der Dinge zur Auslaufgestaltung im Rindermaststall in Grub. Herr Bernhard Luntz vom ITZ beleuchtete die Qualitätseinstufung von Fleckviehbullen im Zusammenhang mit dem RH-Anteil, bevor Herr Dr. Thomas Ettle vom ITE die aktuell laufenden Versuche vorstellte und die Ergebnisse der ausgewerteten Versuche zusammenfasste. Miteinander wurden anschließend die geplanten Fragestellungen diskutiert. Ein Rundgang durch die Achselschwanger Rinderstallungen rundete den Tag in gelungener Weise ab.
Unterschiedliche Buchtenbelegung
Treffen des Kompetenznetzwerkes Digitalisierung
Am letzten Mittwoch im März fand an der LfL ein großes Treffen des Kompetenzwerkes Digitalisierung in der Landwirtschaft statt. Der Tag begann mit einer Sitzung der Bund-Ländergruppe Digitalisierung im Forum. Am Nachmittag wechselten die Damen und Herren die Straßenseite zu einem geführten Rundgang im Staatsgut Grub mit verschiedenen Stationen, bei denen das Projekt DigiMilch in der Übersicht und die einzelnen Demonstrationsobjekte detailliert vorgestellt wurden. Zusätzlich präsentierte sich die Arbeitsgruppe „Feldrobotik“ aus Ruhstorf a. d. Rott. Der Koordinator für Rinderhaltung bei BaySG Wolfgang Müller führte die Teilnehmer/innen, einiges Wissenswerte zum Staatsgut berichtend, über den Bullen- und den Kälberstall zum Milchviehstall, dem Ausgangspunkt für den Stationen-Rundgang. Die 5 Demonstrationsprojekte von DigiMilch beschäftigen sich mit folgenden Themen: Wirtschaftsdüngermanagement, sensorgestützte Ertragserfassung, Fütterungsmanagement, vernetzte Stalltechnik und vernetzte, tierindividuelle Sensorsysteme. Die Digitalisierung ist eine Investition ins Weitermachen, in eine zukunftsfähige Landwirtschaft, in die nächste Generation.
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Mehr Tierwohl für Mastbullen
Im Rahmen des Projektes InnoRind sollen im Gruber Mastbullenstall die Vollspaltenbuchten um Ausläufe erweitert werden, die die Fläche pro Tier merklich erhöhen, die mehr Klimareize für die Bullen bedeuten und insgesamt als wertvoller Baustein für mehr Tierwohl zu werten sind. Das Verbundvorhaben lnnoRind hat zum Ziel, ein Netzwerk zur Rinderhaltung aufzubauen, welches die Expertise der Projektbeteiligten nutzt, um innovative Ansätze für eine zukunftsfähige Rinderhaltung in Deutschland zu entwickeln.
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Landwirtschaftliche Nutztiere in der Versuchstierkunde - Sachkundenachweis
Mit Umsetzung der EU Richtlinie 2010/63 in nationales Recht hat sich im Jahre 2013 auch der nationale Rahmen bezgl. der Anforderungen an die in Tierversuchsvorhaben involvierten Mitarbeiter/innen deutlich verändert. Laut §7 Abs. 1 Satz 3 Tierschutzgesetz dürfen Tierversuche nur von Personen geplant und durchgeführt werden, die über die dafür erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen (nähere Bestimmungen zur Sachkunde: Tierschutzversuchstier-Verordnung, Anlage 1, Abschnitte 1-3). Konkret sind Tierversuchsvorhaben also nur noch genehmigungsfähig, wenn die tierartspezifische Sachkunde für alle Beteiligten (d.h. Planer, Leiter und deren Stellvertreter, mitarbeitender Wissenschaftler, Assistenten und Tierpfleger) nachgewiesen werden kann.
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Was man nicht misst, kann man nicht steuern!
In der ersten Oktoberwoche wurde im Gruber Mastbullenstall eine neue Tierwaage installiert. Die alte Waage war in die Jahre gekommen und zum Schluss bereits ziemlich klapprig. Die neue Bullenwaage zeichnet sich durch eine vortreffliche Stabilität aus, was angesichts der hohen Mastendgewichte auch dringend erforderlich ist und kann von den Tieren ebenerdig und ohne Stufe gefahrlos und stressfrei betreten werden. Sie ermöglicht ebenfalls ein tadelloses Fixieren der Bullen. Eine wichtige Forderung an die Arbeitssicherheit für alle Mitarbeiter/innen! Im Rahmen der Fütterungsversuche werden alle Tiere im regelmäßigen Abstand von 4 Wochen gewogen. Die tierindividuelle Futteraufnahme wird durch Wiegetröge ermittelt. Wiegen und Messen gehören damit zu den Routinearbeiten im Versuchsbetrieb und müssen für Mensch und Tier unproblematisch und unfallfrei über die Bühne gehen.
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Welche Mischung darf es sein?
Am letzten Freitag im Juni wurde ein neuer Futtermischwagen im Staatsgut Grub angeliefert. Ein wendiger Dreischneckenhorizontalmischer mit 8 m3 Fassungsvermögen. Der Mischwagen ist eine Ersatzinvestition für eine Maschine, die über viele, viele Jahre gute Dienste geleistet hat, aber in der letzten Zeit sehr störanfällig geworden ist, was für die durchzuführenden Fütterungsversuche nicht toleriert werden kann. Der Futtermischwagen ist speziell für die Erstellung der Versuchs-Mischrationen im Bullenstall konstruiert und muss tagtäglich 72 Wiegetröge mit bis zu 6 verschiedenen TMR-Mischungen befüllen. Vermischt man Grobfutter mit Kraftfutterkomponenten, liefert diese Mischration die Nährstoffe mehr als gleichmäßig an die Pansenbakterien.
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Dem Klimakiller auf der Spur
Rinder gelten als nicht besonders umweltfreundlich: Wer im Stall etwas genauer hinschaut oder besser gesagt hinhört wird feststellen, dass die Kuh von Zeit zu Zeit rülpst. Dabei stößt sie eine mehr oder weniger große Menge Methan aus; ein am Klimawandel beteiligtes Treibhausgas. Forscher warnen davor, dass die von Rindern produzierte Menge des Treibhausgases Methan in den nächsten Jahren deutlich zunehmen könnte.
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BayernWatch für Mastbullen
Aktivitäts- und Gesundheitsmonitoring
Am zweiten Mittwoch im September wurde im Gruber Mastbullenstall das BayernWatch–System installiert, das in Deutschland durch die Bayern-Genetik vertrieben wird. BayernWatch ist ein System zur Überwachung von Rindern, kombiniert mit modernem Herdenmanagement. Die BayernWatch-Pedometer erfassen dabei die Aktivität des Tieres individuell und in Echtzeit. Die Analysen und Auswertungen, auch in Kombination mit den Zusatzoptionen, basieren auf den realen Messergebnissen und garantieren somit eine solide und verlässliche Meldung auffälliger Tiere. BayernWatch überwacht die Tiere in Echtzeit rund um die Uhr und fordert rechtzeitig zum Handeln auf, wo es nötig ist. Auf diese Weise spart man täglich viel Arbeit, nützliche Zeit und bares Geld. Die übersichtliche Benutzeroberfläche der Software zeigt alle relevanten Informationen auf einen Blick. Auffällige Tiere werden aufgrund der stetigen Verhaltensanalysen sofort erkannt und gemeldet. BayernWatch ist geeignet für jedes Stallsystem sowie für Weideflächen – anwendbar für Milchvieh, Jungvieh oder die gesamte Herde. Mit Hilfe verschiedener Antennenoptionen sind der Reichweite dabei keine Grenzen gesetzt. Die Zusatzmodule Fressüberwachung und Abkalbemelder sowie sonstige Erweiterungen können jederzeit einfach und unkompliziert nachgerüstet werden. Im Gruber Versuchs-Bullenstall wird in den nächsten Fütterungsversuchen mit unterschiedlichen Belegdichten in den einzelnen Buchten gearbeitet. Entsprechend wichtig ist es, die Verhaltensdaten und die Aktivität der einzelnen Bullen zu erfassen und auszuwerten. Im Gruber Milchviehstall ist das moderne Aktivitäts- und Gesundheits-Monitoring BayernWatch bereits seit längerer Zeit vertreten.