Larcheralm im Sudelfeld
Ein erfolgreiches und herausforderndes Almjahr geht zu Ende

Kühe stehen auf einer Weide vor einem Weidetrog

Am vergangenen Freitag, 11. Oktober, endete die Almsaison auf der Lacheralm im Sudelfeld, bei dem das Jungvieh des Staatsguts Grub nach einem ereignisreichen Sommer wohlbehalten in seine Stallungen zurückkehrte. Die Alm ist mit 33 Stück Jungvieh bestoßen.

Die Larcheralm, deren tiefster Punkt auf 1.100 m an der B307 liegt und sich bis zum Gipfel der Larcherschneid auf 1.278 m erstreckt, bietet ideale Bedingungen für das Jungvieh, das hier in traditioneller Kulturlandschaft aufwächst und so die artenreichen Bergwiesen offenhält.

In den letzten Jahren wurde die Weideperiode durch einen früheren Almauftrieb im Frühjahr und einen verlängerten Aufenthalt im Herbst noch weiter optimiert. Die diesjährige Almsaison war geprägt von wetterbedingten Herausforderungen. Durch die häufigen Regenfälle in den Sommermonaten entstanden vermehrt Trittschäden auf den
Almwiesen und die Almwege wurden stark in Mitleidenschaft gezogen. Die vorhandenen Entwässerungssysteme reichten nicht aus, um die Wassermassen zu bewältigen. Ein überraschender Schneeeinbruch Mitte September brachte zusätzlich Probleme mit sich: Jüngere Laubbäume knickten unter der Schneelast um, und Äste blockierten die Almwege in
höheren Lagen.

Ein besonderer Dank geht an den Almhirten Franz Xaver Seidl, der mit großem Engagement die Tiere betreut und die Alm seit 8 Jahren pflegt. Sein unermüdlicher Einsatz und seine jahrelange Erfahrung haben es ermöglicht, dass die Saison trotz der schwierigen Wetterbedingungen ohne größere Zwischenfälle verlief.

Mit dem Almabtrieb ist die Vorbereitung auf den Winter in vollem Gange. In den kommenden Wochen wird die Larcheralm winterfest gemacht. Dabei werden die Gebäude gesichert, und die durch Regen beschädigten Wege und Zäune repariert.

Die Larcheralm ist mit ihrem Umfang von 15 ha Lichtweidefläche und 3 ha Waldweide/Wald ein langjähriger Bestandteil des Staatsguts Grub. Die regelmäßige Sömmerung des Jungviehs sorgt für eine robuste Milchviehherde mit langjähriger Nutzungszeit. Gleichzeitig wird ein wertvoller Beitrag zum Erhalt der attraktiven Bergregion und damit für deren touristische Nutzung geleistet.