Im Bild: Lorenz Oberndorfer hat in seiner Fahrerkabine immer das Display der Maschinensteuerung fest im Blick. Neben den Abläufen des Druschvorgangs kann er auch erkennen, dass die Feuchtemessung reibungslos arbeitet.
Die von den BaySG im Auftrag der LfL durchgeführten Exaktversuche liefern den Landwirten wichtige Entscheidungsgrundlagen z. B. für die Sortwahl im Pflanzenbau. Im Parzellenversuch stellt die exakte Erfassung des Parzellengewichtes und der Kornfeuchte die Grundlage zur Berechnung von Ertragsunterschieden zwischen den verschiedenen Versuchsgliedern dar. Während die Ertragserfassung auf dem Mähdrescher technisch gelöst ist, mussten zur Feuchtebestimmung bisher Teilproben entnommen und in einem separaten Arbeitsschritt untersucht werden. Um die Repräsentativität der Feuchtebestimmung zu erhöhen und die Abläufe zu beschleunigen, nutzen die Mitarbeiter der Versuchsstation Frankendorf einen werkseitig verbauten Feuchtesensor. Unter Zuhilfenahme eines geeichten Referenzsystems entwickelten die Mitarbeiter der Versuchsstation Frankendorf Kalibrationskurven für unterschiedliche Kulturen, die nach einigen Optimierungsschritten inzwischen, anspruchsvollen Vorgaben des Bundessortenamtes erfüllen. Ausgehend von den in Frankendorf erstellten Kalibrationen wird auf allen Parzellenmähdreschern des gleichen Typs an den anderen Versuchszentren und Versuchsstationen die erforderliche Software zur Online-Feuchtebestimmung aufgespielt. Frankendorf übernimmt auch in Zukunft die Pflege und Weiterentwicklung der Feuchtsensorenkalibration.