Staatsgut Achselschwang
Gnitzen-Monitoring

Gnitzenfalle
Dieses Projekt dient für die zukünftige Einschätzung der Gefahrensituation in Deutschland durch Gnitzen übertragende Pathogene. Bedeutend für diesen Versuch sind Erreger, welche die Blauzungen- und Schmallenberg-Viren übertragen.

Deutschlandweit wurden Fallen aufgestellt, um das Vorkommen von verschiedenen Gnitzenarten zu dokumentieren und deren Potential zur Übertragung von Krankheiten auszuwerten. Die Fallen funktionieren mit UV-Licht. Die Gnitzen werden über Nacht angelockt und landen selektiv durch ein engmaschiges Netz in einer Alkohol-Lösung.

Das Staatsgut Achselschwang ist seit Mitte Juni 2018 und dem Beginn dieses Projektes mit an Bord und unterstützt Frau Dr. Doreen Werner und ihr Team vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. bei ihrem Versuch.

Forschungsprojekt CeratoVir - gefördert vom BMEL und der BLE unter dem Kennzeichen 281B101916 in Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Löffler-Institut (FLI) Externer Link

Gefangene Gnitzen

Gnitzenimglas
Die gefangenen Gnitzen werden zur Artidentifizierung eingeschickt und auf Viren überprüft. Die erworbenen Daten werden in einer Datenbank gesammelt und stehen für für zukünftige Forschungszwecke und epidemiologische Analysen zur Verfügung.
Das Schaubild zeigt das Vorkommen von verschiedenen Gnitzen-Arten am Standort Utting (2019) bezogen auf die Kalenderwochen14 - 45.