Staatsgut Schwaiganger
Über uns

Bildungszentrum für Pferdehaltung und Reiten
Leitung: Cornelia Back

Die Geschichte von Schwaiganger blickt auf über 1.000 Jahre Pferdehaltung zurück. Früher diente Schwaiganger dem Militär als Remontendepot, heute hat sich das Haupt- und Landgestüt Schwaiganger als staatlich anerkannter Ausbildungsbetrieb der Fort- und Weiterbildung und der Zucht verschrieben.

Aufgaben

Bildungszentrum für Pferdehaltung und Reiten

Ausbildung zum Pferdewirt - Unterricht

Es wird die Ausbildung zum Pferdewirt /-in der Schwerpunkte Pferdehaltung & Service, Klassische Reitausbildung und Zucht angeboten. Im Staatsgut Schwaiganger lernen derzeit zehn Auszubildende den Beruf Pferdewirt. In der Hufbeschlagschule finden Ausbildungslehrgänge zum staatlich anerkannten Hufbeschlagschmied statt. Desweiteren werden verschiedene Aus- und Fortbildungslehrgänge angeboten.

 

Ausbildung im Bildungszentrum für Pferdehaltung und Reiten

Fortbildung zur Hufbeschlagschmiedin / zum Hufbeschlagschmied

Pferdezucht

Verondo Standbild

Eine wichtige Aufgabe des Gestütes besteht in der Förderung der bayerischen Pferdezucht vor allem durch Versorgung mit züchterisch hochwertigen Vatertieren für die Rassen Warmblut, Süddeutsches Kaltblut, Haflinger und Edelbluthaflinger. Dies geschieht durch Zucht, Ankauf und Aufzucht streng selektierter Pferde sowie durch den Betrieb einer EU-Besamungsstation.  Mehr

Betriebliche Einrichtungen:

  • Zwei Reithallen, Besamungsstation, Deckstation, Dressurplatz, Turnier- und Paradeplatz, Hufbeschlagschule mit Lehrschmiede sowie Lehrsaal und Werkstätten, Schul- und Ausbildungsstall
  • Das BaySG Schwaiganger und der Nebenbetrieb Guglhör bewirtschaftet 861 ha Fläche, davon 421 ha Grünland und 328 ha Wald.
  • Tierbestand:
    • 31 Zuchthengste
    • 35 Mutterstuten
    • 72 Jungpferde und Fohlen
    • 71 Reit- und Fahrpferde (Schulpferde) des Ausbildungsbetriebs
    • 1 Zuchtstiere und 19 Mutterkühe mit Nachzucht der bedrohten Haustierrasse Murnau-Werdenfelser.
    • 4 Zuchtböcke und 194 Mutterschafe mit Nachzucht (z. T. vom Aussterben bedrohte Rassen: Alpines Steinschaf, Schwarzes Bergschaf, Brillenschaf)

Informationen für Besucher

Drei Reiter in Uniform

Wissenswertes für Ihren Besuch im Haupt- und Landgestüt Schwaiganger
Das Staatsgut Haupt- und Landgestüt Schwaiganger ist das staatliche Bildungszentrum für Pferdehaltung und Reiten in Bayern. Am Fuße der Alpen gelegen, beheimatet das Haupt- und Landgestüt die traditionellen Rassen Bayerisches Warmblut, Süddeutsches Kaltblut und Haflinger.  Mehr

Informationen für Besucher

Geschichte

Alte Ansicht der "Schwaige Anger" als Militärfohlenhof

In Schwaiganger, dessen Geschichte urkundlich bis 955 zurückreicht, werden seit mehr als 1000 Jahren Pferde gehalten. Zunächst im adeligen Besitz, ging das Gestüt 1493 an das Kloster Schlehdorf über. Um 1610 wurde es dem Hofgestüt Graßlfing zugeteilt und war vornehmlich als Sommerweide für Rinder und Pferde. Von 1780 bis 1790 war Schwaiganger die Sommerresidenz der Herzogin Maria Anna.  Mehr

Das Haupt- und Landgestüt

Hauptgebäude des Gestüts

Schwaiganger ist eines der vier noch existierender Hauptgestüte (=Gestüte mit eigener Stutenherde und Nachzucht) und eines der zehn Landgestüte in Deutschland. Ähnlich wie das Baden-Württembergische Marbach unterscheidet sich Schwaiganger hinsichtlich seines Charakters deutlich von den anderen Gestüten weiter im Norden. Entsprechend seiner Lage und der Tradition der Bayerischen Pferdezucht gehen von Schwaiganger nicht nur Impulse für die Zucht des Warmblutpferdes, sondern auch des Haflingers und insbesondere des Süddeutschen Kaltblutpferdes aus.  Mehr