Mit nahezu 1300 mm Jahresniederschlag befindet sich der Spitalhof in einer Gunstlage für die Grünlandwirtschaft. Der Großteil der Flächen ist ertragreiche, intensiv bewirtschaftete Weidelgras-Weißklee-Weide, deren Aufwuchs als Grassilage, Belüftungs- und Trocknungsheu konserviert wird. Ein kleinerer Teil der Flächen wird im Rahmen von Vertragsnaturschutzprogrammen und einem Umweltprojekt extensiv bewirtschaftet. Jungvieh und Trockensteher weiden im Sommer auf hofnahen Flächen oder auf der vom Betrieb gepachteten Alpe Aibele im Rohrmooser Tal.
Als einziger BaySG-Betrieb setzt der Spitalhof nahezu ausschließlich auf die im Allgäu vorherrschende Rasse Braunvieh (Brown Swiss). Der Spitalhof ist traditionell in der Zuchtarbeit aktiv und nimmt seit mehreren Jahren an den Forschungsprojekten „Braunvieh-Vision“ und „ProGesund“ teil.
Seit Oktober 2012 ist die Berglandwirtschaft ein weiterer Schwerpunkt am Spitalhof.
Der Spitalhof beteiligt sich seit 2016 als einer von bundesweit zehn Demobetrieben am F.R.A.N.Z.-Projekt der Michael-Otto-Umweltstiftung und des Deutschen Bauernverbands. Ziel des auf zehn Jahre angesetzten Projektes ist der Erhalt und Erhöhung der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft.
Jeder teilnehmende Betrieb setzt mehrere Maßnahmen um, die Lebensräume für typische wildlebende Tier- und Pflanzenarten der Agrarlandschaft schaffen und sich gleichzeitig gut in die betrieblichen Abläufe integrieren lassen. Am Spitalhof sind dies die Anlage von Altgrasstreifen (Extensivierung von Grünland) und Wildkräutereinsaat.