Junge Kälber sind sehr neugierig und ihr Erkundungs- und Spielverhalten ist sehr stark ausgeprägt. Die Erkundung passiert vor allem über den Seh- und Geruchssinn. Ein Spielverhalten ist nur dann zu beobachten, wenn die Grundbedürfnisse der Kälber ausreichend erfüllt sind. Das heißt, dass das Kalb gesund ist und weder von Hunger, Durst oder sonstigem Stress geplagt wird. Das Spielverhalten wird als Ausdruck des Wohlbefindens gewertet und gilt deshalb als ein maßgeblicher Indikator für das Tierwohl. Im Gruber Kälberstall sind bereits seit längerem verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten im Einsatz. Jetzt wurde das vielfältige Angebot noch durch Sisalseile ergänzt. Diese Naturfaserseile können aber auch aus geflochtener oder gedrehter Baumwolle, Hanf oder Jute bestehen. Sie lassen sich unproblematisch an der Stalldecke oder aber an der Haltungseinrichtung befestigen. Die Gruber Kälber beschäftigen sich sehr gern damit, da das Beschäftigungsangebot beweglich ist und sie daran lecken, saugen oder darauf intensiv herumkauen können. Und wieder ist der Kälberstall um eine Attraktion reicher!