Kuhsignale - Sensibilisierung tut not

Anlässlich seines 30. Dienstjubiläums hielt der Koordinator für Rinderhaltung bei BaySG Wolfgang Müller am Dienstag, 22.10.2024 bei der Züchter- und Jungzüchtergemeinschaft Neustadt a. d. Waldnaab einen erfrischenden Vortrag zum Thema Kuhsignale. „Die Kühe zeigen uns mit ihrem Verhalten sehr viel. Wir müssen es mit unserer sehr fein ausgebildeten Sensorik nur wahrnehmen, richtig interpretieren und wenn nötig handeln bzw. optimieren. Wenn wir uns mit Kuhsignalen beschäftigen, wollen wir insbesondere zwei Ziele erreichen: Krankheiten vorbeugen und Betriebsblindheit verhindern. Erreichen wir diese klar definierten Ziele, dann ist der Grundstein für eine wirtschaftliche Milchproduktion gelegt. Lassen sie uns miteinander eine Herde intensiv beobachten und begutachten. Sie werden überrascht sein und staunen, was wir alles feststellen werden.“ so leitete Wolfgang Müller seine sehr praxisgerecht gehaltenen Ausführungen ein. Fachberaterin für Rinderzucht Julia Steiner vom AELF Regensburg-Schwandorf, die die abendliche Veranstaltung begleitete, fasste ihre Eindrücke wenige Tage später mit folgenden treffenden Worten zusammen: „Erst heute wurde ich im Außendienst nochmal darauf angesprochen, dass einem Landwirt jetzt wieder das ein oder andere in seinem Stall auffällt, was er vorher nicht gesehen hat.“ Sensibilisierung auf sehr praktische und aktuelle Weise tut also not.

Auf dem Bild sind zwei Männer einer hält eine kleine Modellkuh