Rinder sind vorwiegend tagaktiv und besitzen einen ausgeprägten Tag-Nacht-Rhythmus. Für Kälber schreibt die TierSchutzNutztV mind. 80 Lux vor und das mind. 10 Std. täglich. Dies ist eine sehr niedrig angesetzte Mindestanforderung, die dazu führt, dass viele Kälberställe zu dunkel sind. Richtigerweise sind für eine gesunde Entwicklung der Kälber 150 Lux über 16 Stunden/Tag in den ersten 3 Lebenswochen zu gewährleisten, danach über 14 Stunden/Tag. Gerade im Winterhalbjahr ist der Tageslichteinfall nicht ausreichend und es muss Kunstlicht zugeschaltet werden. Zur Optimierung der Beleuchtungsintensität und Beleuchtungsdauer hat man sich im Staatsgut Grub im Februar 2025 für den Einbau einer digitalen Beleuchtungssteuerung, basierend auf einer Zeitschaltuhr und einem Lichtsensor entschieden.
Mit der Beleuchtungssteuerung kann zeitgesteuert und in Abhängigkeit vom vorhandenen Tageslicht die künstliche Beleuchtung ein- oder ausgeschaltet oder durch automatisches Dimmen sogar ein konstantes Lichtniveau (z. B. mind. 200 Lux) erreicht werden.
Sie sorgt somit zu jeder Tages- und Jahreszeit für optimale Beleuchtungsverhältnisse und minimiert gleichzeitig den Stromverbrauch.
Der wichtige Komfort für Tier und Mensch zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
Mit der Optimierung des Lichtregimes hat der Kälberstall im Staatsgut Grub eine weitere Aufwertung beim Tierwohl erfahren.