Staatsgut Grub
Rehkitzrettung mit Drohne und Kitzretter: Vier Jungtiere vor der Mahd gerettet

2 Rehkitze liegen im Gras - Freilassung nach der Mahd

Vor der diesjährigen Wiesenmahd bei den Bayerischen Staatsgütern am Staatsgut Grub wurde am Montag, den 12. Mai 2025 ein wichtiger Beitrag zum Tierschutz geleistet.

Durch den gezielten Einsatz moderner Technik konnten insgesamt vier Rehkitze rechtzeitig entdeckt und in Sicherheit gebracht werden, damit die anschließende Wiesenmahd schlagkräftig und ohne Störungen durchgeführt werden konnte.

Bereits zwei Tage vor der geplanten Mahd wurde ein sogenannter Kitzretter zur Vergrämung aufgestellt, der akustische und visuelle Signale sendet, um Wildtiere von den Gefahrenbereichen der Wiesen fernzuhalten.

Zusätzlich koordinierte Jagdleiter Stefan Derks in den frühen Morgenstunden den Einsatz einer Drohne mit Wärmebildkamera. Gesteuert wurde diese durch Manfred und Marco Kronawitter von der Rehkitzrettung Münchner Jägerverein e.V., der mit präziser Flugtechnik und geschultem Auge die betroffenen Flächen absuchte.

Nach Abschluss der Mäharbeiten wurden die Rehkitze unversehrt an geschützten Stellen in der Nähe ihrer Fundorte wieder freigelassen, damit die Rehgeißen wieder ihrer Aufzuchtarbeit nachgehen konnten.

„Der Einsatz solcher Technik ist mittlerweile unverzichtbar, um die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten und unnötiges Tierleid zu vermeiden“, erklärt Jagdleiter Stefan Derks. „Gerade junge Rehkitze drücken sich bei Gefahr ins Gras, anstatt zu flüchten – ohne technische Hilfe sind sie kaum zu entdecken.“

Die Aktion zeigt exemplarisch, wie effizientes landwirtschaftliches Arbeiten und aktiver Wildtierschutz miteinander vereinbar sind.