Neues aus dem Infoblog
Forschungsprojekt „Sichere Rinderhaltung“

Sei es beim Zutrieb zum Klauenpflegestand, beim Verladen oder zum Blutproben nehmen - stressige und auch gefährliche Situationen passieren beim Treiben von Rindern immer wieder. Wenn sich die Tiere sträuben, ist das für alle Beteiligten nervenaufreibend, zeitraubend und vor allem risikobehaftet. Auch im Staatsgut Grub kennt man solche Situationen allzu gut, zumal hier z.B. das Wiegen der im Fütterungsversuch befindlichen Mastbullen an der Tagesordnung ist. Aus diesem Grund hat sich der Koordinator für Rinderhaltung Wolfgang Müller entschieden, am Forschungsprojekt „Sichere Rinderhaltung“ der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf teilzunehmen. Das Forschungsprojekt bietet teilnehmenden Betrieben eine kostenlose Beratung und die Übernahme von Investitionen an.
In den letzten Jahren wurden tiefgreifende Erkenntnisse zur Sinnesphysiologie der Tiere gesammelt - also wie sie ihre Umwelt anders als wir wahrnehmen. Oftmals lassen sich Treibwege an die Sicht und Verhaltensweisen der Rinder anpassen, damit sie von diesen besser angenommen werden. Dafür sind in der Regel nur geringfügige Änderungen notwendig. Im Rahmen der Besprechung der Ergebnisse, den Wiegevorgang der Mastbullen betreffend, demonstrierte Projektleiter Dr. Florian Diel von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf am Mittwoch, 08.05. im Mastbullenstall in Grub eine simple Seitenmarkise zum Selektieren einzelner Bullen. Eine ganz einfache Methode mit großer Wirkung, die allerdings weiterer Erprobung bedarf.

Im Bild zu sehen sind zwei Männer und vier Bullen

Ein Bulle soll selektiert werden

Im Bild sind zwei Männer einer hält eine Trennplane zu mehreren Bullen

Selektierhilfe im Einsatz

Im Bild zwei Männer mit einer Trennplane dahinter drei Bullen und ein Bulle vor der Trennplane

Experiment gelungen