Mit der offiziellen Grundsteinlegung für die neuen Tierwohlställe des Forschungs- und Prüfzentrums (FPZ) in Schwarzenau setzt der Freistaat Bayern ein starkes Zeichen für die Zukunft der bäuerlichen Schweinezucht. Das FPZ, bestehend aus den innovativen Tierwohl-Mastställen und dem bereits er-richteten Versuchsschlachthaus, markiert einen bedeutenden Schritt in der Weiterentwicklung der Schweinehaltung im Freistaat.
Anton Dippold, Geschäftsführer der Bayerischen Staatsgüter (BaySG), eröffnete die Veranstaltung und betonte die Bedeutung dieses Projektes zur Sicherung der bayerischen Schweinehaltung. In seiner Begrüßung hob er hervor, dass der Bau der neuen Mastställe in der Haltungsstufe 3 eine zukunftsweisende Investition in die Tierhaltung sei und gleichzeitig die jahrzehntelange Tradition des Schweinezentrums in Schwarzenau fortführe.
Hubert Bittlmayer, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus (StMELF), betonte in seiner Ansprache die strategische Bedeutung des Projektes. Während andere Länder schon längst aus der bäuerlichen Schweinezucht ausgestiegen seien und diese wichtige Aufgabe großen industriellen Züchterfirmen überlassen, investiere Bayern erhebliche Mittel zum Wohle der Landwirte und der Verbraucher.
Michael Fenzl, verantwortlich für die Baukoordination bei den BaySG gab einen prägnanten Einblick in das Bauvorhaben. und die Bedeutung des FPZ für die Praxis. "Mit rund 1.300 Mastplätzen, großzügigen Liegeflächen, Auslaufmöglichkeiten und optimalen Haltungsbedingungen schaffen wir eine moderne und zukunftssichere Umgebung für die Tiere", erklärte Fenzl.
Herr Lindner, einer der drei Schweinezüchter, die Ferkel aus dem von der LfL entwickelten gezielten Zuchtprogramm für das neue FPZ liefern, ging auf die Bedeutung des Vorhabens aus Erzeugersicht ein. "Das neue Zentrum ist ein wichtiger Schritt, um die Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen Schweinehalter zu sichern und die hohe Qualität unserer Produkte in Zusammenarbeit mit den bayerischen Besamungsstationen und der Erzeugergemeinschaft für Zucht- und Hybridschweine (EGZH) zu gewährleisten“, so Lindner.
Im Anschluss an die Redebeiträge erfolgte die Grundsteinlegung am Baufeld. „Das FPZ wird nicht nur als Forschungsstätte dienen, sondern auch die Bildungseinrichtung stärken“, zeigte sich Thomas Schwarzmann, der Leiter des Staatsgutes und Geschäftsfeldleiter Bildung der Bayerischen Staatsgüter zum Abschluss der Veranstaltung erfreut über das Vorhaben.