Staatsgut Schwarzenau
Landwirtschaftsministerin Kaniber eröffnet Versuchsschlachthaus am neuen Forschungs- und Prüfzentrum in Schwarzenau in Unterfranken
von StMELF

Dippold-Kaniber-Götz-Schwarzmann-durchtrennen zur Einweihung ein Band

Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber bei der Inbetriebnahme des neuen Versuchsschlachthauses in Schwarzenau gemeinsam mit Anton Dippold (1.v.li.; Geschäftsführer der Bayerischen Staatsgüter), Professor Dr. Kay-Uwe Götz (3.v.li; Landesanstalt für Landwirtschaft) und Thomas Schwarzmann (4.v.li; Leiter des Versuchs- und Bildungszentrums Schwarzenau) @Judiht Schmidhuber/StMELF

Am Staatsgut Schwarzenau entsteht ein neues Forschungs- und Prüfzentrum für Schweine. Ein wesentlicher Bestandteil dabei ist das neue Versuchsschlachthaus. Dieses hat Staatsministerin Michaela Kaniber heute feierlich seiner Bestimmung übergeben. Der Freistaat bekennt sich damit zur bäuerlichen Schweinezucht in Bayern und unterstützt sie aktiv. "Wir stärken unseren schweinehaltenden Betrieben den Rücken und geben ihnen das Rüstzeug an die Hand, die Schweinezucht zukunftssicher aufzustellen. Dabei stellen wir uns selbstverständlich den gesellschaftlichen Herausforderungen wie Tierwohl, Umwelt- oder Klimaschutz. Mit dieser modernen Schlachtstätte mit höchsten Standards in Sachen Tierschutz und Arbeitssicherheit, setzen wir neue Maßstäbe. Und schon bald geht hier auch ein neuer Tierwohlstall ans Netz", so die Ministerin.

Bayern setzt damit ein starkes Signal für die bäuerliche Schweinezucht und Schweinehaltung in Bayern. "Im Gegensatz zu anderen, überlässt Bayern die Zucht damit nicht weltweit agierenden Großunternehmen, die ökonomische Ziele absolut in den Vordergrund stellen. Wir bringen Tierwohl, Verbraucherinteressen und bäuerliche Agrarstruktur in Einklang. Denn Fleischkonsum mit regionalen Produkten gehört für mich ganz klar zu einer vielseitigen menschlichen Ernährung," so die Ministerin weiter.

Im Vergleich zu anderen Bundesländern verfügt Bayern in weiten Teilen noch über eine intakte regionale Schlachthofstruktur. Der Freistaat will heimisches Fleisch, heimische Unternehmen und mehr Tierwohl. "Bayern steht zu seiner Nutztierhaltung und stellt die Weichen klar in Richtung Zukunft", sagte die Ministerin. Dafür nimmt Bayern jährlich rund 100 Millionen Euro in die Hand. Zum Beispiel für die Einzelbetriebliche Investitionsförderung oder das Bayerische Programm Tierwohl. Dieses Programm war bereits 2023 ein voller Erfolg mit knapp 1000 Antragsstellern und rund 11,25 Millionen Euro beantragtes Fördervolumen.

Mit dem Forschungs- und Prüfzentrum in Schwarzenau, das mit einem Tierwohlstall für die Nachkommenprüfung noch weiter ausgebaut wird, schafft Bayern die Basis für den Erhalt der Schweinzucht und Schweinehaltung in bäuerlicher Hand.